Kohlenstoffmonoxidunfall

In den Abendstunden des 30.12.2022 wurde die freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben zu einem Schadstoffeinsatz gerufen. Mehrere Personen zeigen Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung und verständigten daher die Einsatzkräfte.
Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich bereits alle Personen außerhalb des Gebäudes. Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden Messungen durchgeführt, bei denen eine deutliche Kohlenstoffmonoxidkonzentration nachgewiesen werden konnte. Die betroffenen Personen wurden zwischenzeitlich vom Rettungsdienst, welcher mit mehreren Fahrzeugen, dem Notarzt und dem Bezirkseinsatzleiter ebenfalls im Einsatz stand, untersucht und versorgt.
Das Gebäude wurde durch die freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben belüftet, als Ursache für die Konzentration des Giftstoffs konnte ein Holzkohlengrill innerhalb des Wohnbereichs festgestellt werden. Ingesamt waren sechs Personen durch die giftigen Gase betroffen und wurden vom Rettungsdienst hospitalisiert. Durch das Erkennen der ersten Anzeichen für eine CO-Vergiftung und das rasche Verständigen der Einsatzkräfte konnte ein womöglich tragisches Ereignis verhindert werden.
Nach rund einer Stunde und negativen Kontrollmessungen konnten die 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder in das Feuerwehrhaus einrücken. Wir bedanken uns beim Roten Kreuz Brunn am Gebirge, Roten Kreuz Mödling und der Polizei für die gute Zusammenarbeit.
Die freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben weist nochmals auf die Gefahren offener Feuerstellen im Wohnraum hin. Solche dürfe nur bei Eignung und positiver Abnahmeprüfung durch den zuständigen Rauchfangkehrer betrieben werden. Bei nicht konformerer Verwendung oder nicht für Innenräume geeigneten Geräten besteht Lebensgefahr.