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Unwetter - Hochwasser 2024
Über das gesamte Wochenende war die Freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben für die Bevölkerung im Einsatz. Es galt viele Sturmeinsätzen, bei denen Bäume unter anderem die Straßen blockierten, Auspumparbeiten bis hin zur Menschenrettung in der Nachbargemeinde Gemeinde Grub im Wienerwald. Der Einsatzschwerpunkt lag vor allem am vergangenen Sonntag.
An diesem wurden die Kameraden um 05:20 zum ersten Einsatz „Baum über Straße“ alarmiert. Hier war zudem die Unterstützung der Straßenmeisterei bei dem gefährdeten Abschnitt erforderlich. Während diesen Einsatzes kamen laufend neue Meldungen über Sturmeinsätze und Auspumparbeiten aufgrund der enormen Regenmengen herein. Nachdem der Notruf 122 Laufe des Vormittags überlastet war, richtete die Marktgemeinde Kaltenleutgeben gemeinsam mit dem Krisenstab und Zivilschutz eine Hotline ein, um für die Bevölkerung erreichbar zu sein und Notsituationen schnell an die Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben weiterleiten zu können. Während im Ortsgebiet parallel einige Einsätze abgearbeitet wurden, fuhren das geländegängige HLF2 und das Kommandofahrzeug zur Unterstützung bei Menschenrettungen in die Gemeinde Grub in Wienerwald. Bereits die Hinfahrt stellte sich herausfordernd dar, da immer wieder umgestürzte Bäume die Straße blockierte, welche zunächst entfernt werden mussten. Vor Ort bot sich eine Lage, bei der die Straßen nur mehr mit den hochgeländegängigen Fahrzeugen befahrbar waren. Einige Bewohner konnten aufgrund der enormen Wassermassen und der Strömung ihre Häuser nicht mehr selbstständig verlassen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben unterstützen, gemeinsam mit weiteren Kameraden aus Hinterbrühl, Laab im Walde und Gumpoldskirchen daher die örtliche Feuerwehr bei der Rettung der Personen aus ihren Häusern. Betroffen waren hierbei auch älteren Personen und Kinder. Bei manchen Häusern waren jedoch auch die Grenzen dieser Fahrzeuge erreicht und Bewohner mussten sich in höhere Räume ihrer Häuser begeben. In Summe konnten durch die eingesetzten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben rund 15 Personen aus ihren Häusern gerettet werden. Nach rund 2 Stunden konnten die Menschenrettungen beendet werden und sämtliche Fahrzeuge die Einsatzstellen im Ortgebiet abarbeiten. Koordiniert wurden die Kräfte durch eine im Feuerwehrhaus eingerichtete Einsatzleitung. Im Bereich des Kleingartenvereins bildete sich erneut ein großer Rückstau. Mit der Gemeindeeinsatzleitung wurde entschieden, einen Entlastungsüberlauf im hinteren Bereich zu graben. Dazu wurde die Unterstützung Fa. Bagger Andi hinzugezogen. Dieses Gerinne soll ein mögliches Überlaufen des Rückstaus verhindern. Die Arbeiten dazu dauerten bis in die späten Abendstunden. Parallel dazu wurde das Wechselladefahrzeug der freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben für den Transport von Sandsäcken im Laxenburg angefordert und eingesetzt.
Mit 16. September werden weitere Einsatzstellen im Ortsgebiet abgearbeitet. Zudem ist seit den Morgenstunden ein Fahrzeug mit Mannschaft zur Unterstützung der lokalen Einsatzkräfte in Achau im Einsatz.