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Chronik – 1873 bis heute
Die Gründerzeit
1873
Als sich im Jahre 1873 unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Anton Wagner und den Gemeinderäten Leopold Hochkogler, Josef Remele und Ferdinand Götz 47 Bewohner zusammenfinden, um eine Freiwillige Feuer wehr zu gründen, wird damit der Grundstein zum Schutz der Bevölkerung des Ortes vor Feuer und Hochwasser gelegt. Es wird ein aus 8 Männern bestehendes Komitee, aus welchem Ferdinand Götz als Obmann her vorgeht, gewählt. Der erste Hauptmann ist der Müllermeister der Wolfsmühle Georg Wolf (1873-1880). Das Aufgabengebiet ist groß, nicht nur die Brandbekämpfung, sondern auch die Hilfe bei Überflutungen, Bergungen von Fuhr werken, Pölzungen und diversen Sicherungsarbeiten gehören schon damals zu den Aufgaben der Feuerwehr.
1874
Ein Hydrophor (Handdruckspritze) mit Saugern um 1875 Gulden wird angekauft.
1876
Eine von Frau Barbara Deger gespendete Feuerwehrfahne wird eingeweiht.
1877
Das Jahr der ersten großen Bewährungsprobe, als das Haus und die Wirtschaftsgebäude des Mathias Parzer und das Haus des Wagnermeisters Gschwandner brannten. Zahlreiche Ausrückungen zu Dachfeuern und Waldbränden sind verzeichnet. Da zur damaligen Zeit für die Feuerwehrmänner keine Versicherung bestand, wurden aus der Feuerwehrkassa der FF Rannersdorf für einen im Einsatz getöteten Feuerwehrmann 4 Gulden gespendet.
1881
Der Feuerwehrmann Schweighofer verstirbt im Dienst. Die Feuer wehr übernimmt die Begräbniskosten.
1888
Beerdigung des ersten Hauptmannes und Gründungsmitgliedes Georg Wolf.
1897
Ein Sanitätswagen wird angeschafft, welcher bis 1933 die Kranken in die Spitäler nach Wien und Mödling befördert. Die Pferdebespannung stellen Fuhrwerker des Ortes zur Verfügung.
1899
Ein Hochwasserkatastrophenjahr; Brücken sind überflutet oder weggerissen, Eisenbahnanlagen vermurt, Keller müssen ausgepumpt und gepölzt werden. Das 25jährige Gründungsfest im Juli wird mit der Weihe des Requisitenhauses, der Dampfspritze und einem umfangreichen Rahmenprogramm begangen. Die 1896 errichtete Klingelleitung wird weiter ausgebaut. Um die Jahrhundertwende entsteht durch Neuanschaffung von Geräten und Ausrüstung ein Defizit von 434 Gulden. Beim Brand des Tirolerhofes ist die Dampfspritze 5 Stunden ununterbrochen in Betrieb.
1909
Im Jänner wird beschlossen, die Sanitätsfuhren mit 30 Kronen zu berechnen. Im selben Jahr wird der Kapellmeister Gustav Wallner mit der Aufstellung einer Feuerwehrmusik betraut. Die Änderung des Grundgesetzes tritt in Kraft.
Die Zeit der beiden Weltkriege
1914
Das 40-jährige Gründungsfest am 17. Juli 1914 erbringt einen Reingewinn von 575 Kronen. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war von finanziellen Schwierigkeiten geprägt. So konnten fast keine Geräte angeschafft werden, wegen Geldmangels konnte eine Übernahme der Alarmleitung durch die Post nicht durchgeführt werden. Es werden für den Sanitätstransport 50.000 Kronen für den Wagen und 70.000 Kronen pro Mann in Rechnung gestellt. Die Musik bei einem Begräbnis kostet z.B. 400.000 Kronen.
1927
Im November wird eine Motorspritze um 6.000 Schilling angekauft und in den Dienst gestellt. Die Mannschaft besteht aus 50 Aktiven und 18 Schutzmännern. Vom Wagnermeister Franz Köpfle werden zwei Rettungsschlitten angefertigt.
1933
In Wiener Neustadt wird eine Feuer wehrschule errichtet, die Herren Biermeier und Leoni besuchen einen der ersten Lehrgänge. Der Sanitätswagen wird um 600 Schilling verkauft. Um 800 Schilling wird ein Auto gekauft, umgebaut und in den Dienst gestellt.
1935
Die Ortswasserleitung wird errichtet. Ab jetzt kann das Wasser aus Hydranten entnommen werden. Der Ehrenhauptmann und Mitgründer der Feuer wehr, Ludwig Fürst, wird zu Grabe getragen.
1938
Im Jänner brennt die Verkaufshütte von Frau Severin auf der Seewiese ab. Vom Landesverband wird eine neue Monturvorschrift erlassen, welche jedoch wegen Geldmangels nicht erfüllt werden kann.
1939
Im Mai wird der Verein Freiwillige Feuer wehr aufgelöst, der Hauptmann, Anton Hell, wird Wehrführer mit dem Dienstgrad Oberzugführer der Feuerschutzpolizei Wien. Der Wehrführer gibt Weisungen und Befehle wie folgt bekannt:
- Bei Aufbietung der Feuerhilfspolizei im Dienste des Luftschutzes hat die Polizei das Kommando.
- Bei Kriegsbeginn hat die Ortsfeuerhilfspolizei (Gruppe Luftschutz) im Depot Dienst zu machen.
- Für Kameraden der Luftschutztruppe besteht strenger Auffinddienst, d.h. jeder dieser Männer hat seinen jeweiligen Aufenthaltsort bekannt zu geben.
- Dem Polizeirevier 82, Brunn am Gebirge, sind 14 Mann zwischen 45 und 65 Jahren zu melden. Wird die vorgeschriebene Zahl nicht erreicht, ist sie durch die Hitlerjugend zu ergänzen
- Durch die Errichtung einer Werksfeuer wehr in der Zementfabrik ist es den Männern der Ortsfeuerhilfspolizei untersagt, in der Werksfeuer wehr Dienst zu machen.
- Da keine Sirenenanlage vorhanden ist, darf bei Fliegeralarm mit den Kirchenglocken geläutet werden.
- Jeden Samstag Nachmittag ist eine Übung abzuhalten. Die Feuer wehren sind eine technische Feuerpolizeihilfstruppe, die mit der Feuerschutzpolizei eine Einheit bildet. Die Bezeichnung ist „Freiwillige Feuer wehr Wien 25., Kaltenleutgeben“.
1940
Am 31.3. findet die Vereidigung statt, worüber ein Bericht mit Namensliste abgeschickt wird. Einsatzfähige Leute sind wegen Dienstverpflichtung an die Feuerschutzpolizei zu melden.
1943
Der Rauchfangkehrermeister Ludwig Leoni wird wegen seiner Tätigkeit in der Pfarre mit Bescheid ausgeschlossen. Ende 1943 wird er wieder mit Kommandobefehl der Feuerschutzpolizei Wien als Haupttruppmann zum Dienst befohlen. Die Kriegszeit ist geprägt durch befohlene Übungen, Hilfeleistungen bei Unfällen und Überflutungen, Fliegeralarmen und Instandhalten der Alarmleitung, die bis nach Liesing führt. An großen Bränden scheinen der Siegelhof in der Karlsgasse, das Schweizerhaus und die Mansardenzimmer des Moritzhofes der Feldherrnhalle auf. Ein Brand bei Familie Ziffer an der Sulzerstraße zerstört das Objekt.
1945
Ab Februar gibt es fast täglich Fliegeralarm und Bombenabwürfe beim Roten Kreuz und Kaltbrunn. Bei Kampfhandlungen fallen die Feuerwehrmänner Franz Hruza und Andreas Tykwart. Das Ver waltungsgebäude, die Küche und das Schweizerhaus der Kaserne der Standarte „Feldherrnhalle“ werden gesprengt. Weiters brennen die Volksschule, die Häuser Hauptstraße 80, 123 und 126, Karlsgasse 4, 7 und 9 sowie ein Heustadl und ein Geräteschuppen auf der Biermeier wiese zur Gänze ab. 80 Ziviltote sind zu beklagen. Dechant Wolf und seine Schwester werden im Pfarrhof erschossen. Das Fahrzeug und die Geräte der Feuer wehr werden zerstört und unbrauchbar gemacht, ebenso die Alarmleitungen.
1946
Am 5. Oktober wird vom Hauptmann Anton Hell eine Versammlung abgehalten, zu der der Ortsvorsteher Leopold Macher und der Bezirkskommandant Josef Kaspar sowie 23 Männer erscheinen. Die vor dem Anschluss gewählten Feuerwehrmänner übernehmen ihre alten Funktionen. Aus den Beständen der „Feldherrnhalle“ sind noch zwei Aggregate, Schlauchmaterial und Kleingeräte verwendbar. Die Löschgeräte müssen im Handzug zum Einsatzort gebracht werden. Durch die Gebietsabtrennung ist Kaltenleutgeben eine der Randgemeinden der Stadt Wien. Die Feuer wehren des Bezirkes Mödling gehören zur Berufsfeuer wehr Wien, sind aber großteils auf sich selbst gestellt. Die Alarmleitung wird notdürftig mit drei Sprechstellen wieder in Betrieb genommen.
Der Neuaufbau beginnt
1948
Aus amerikanischen Heeresbeständen wird um 7.600 Schilling ein Ford Canada gekauft und in Eigenregie zu einem Einsatzfahrzeug umgebaut.
1949
Anlässlich des 75-jährigen Gründungsfestes wird das Fahrzeug geweiht und in den Dienst gestellt. Die Alarmleitung nach Rodaun wird abgebaut und die Leitungen im Ort wieder hergestellt. Hauptmann ist Anton Hell, sein Stellvertreter Ludwig Leoni, Schriftführer Johann Wallner und Zahlmeister Josef Maier. Eine Sirene wird in Wien abgebaut, überholt und am Polizeiposten (später Gendarmerie) montiert.
1954
Das Gebietsänderungsgesetz tritt in Kraft. Kaltenleutgeben wird eine selbständige Gemeinde Niederösterreichs und die Feuer wehr dem NÖ Landesfeuer wehr verband zugehörig. Beim Donauhochwasser im Juli ist die Feuer wehr mit dem Rüstwagen und Mannschaft in Muckendorf einige Tage im Einsatz. Durch Veranstaltungen und Subventionen kann die Uniformierung vereinheitlicht werden.
1957
Eine VW-Tragkraftspritze und ein Jeep aus dem Besitz von Gastwirt Anton Fiedler werden angekauft und umgebaut. In den Wintermonaten ist ein Sanitätswinterdienst eingerichtet. 10 Feuerwehrmänner besuchen einen von Herrn Dr. Ernst Kühmaier gehaltenen „Erste-Hilfe-Kurs“. Die Prüfung wird beim Roten Kreuz in Mödling abgelegt. Die Feuer wehr übernimmt den Rettungsdienst bei Großveranstaltungen wie z.B. beim Josef-Graf-Gedächtnisspringen mit Sepp Bradl auf der Sprungschanze im Kerschgraben oder beim Eisgrabenrennen bzw. Wienerblickrennen, an welchen der Großteil der österreichischen Ski- Nationalmannschaft bzw. Olympiamannschaft teilnimmt. In den Wintermonaten wird von der Feuer wehr ein regelmäßiger Rettungsdienst im Gasthaus Biermeier eingerichtet. Dafür steht auch ein Rettungswagen des Roten Kreuzes Mödling zur Verfügung.
1959
Ihr 85-jähriges Bestandsjubiläum feiert die Feuer wehr mit Weihe des Jeeps. Patin ist Frau Berta Haunzwickl. Bei den Schauübungen ist auch eine Knabenfeuer wehr in Aktion.
1963
Im Februar brennt das Wirtschaftsgebäude des Sandhofes ab. Durch die hohe Schneelage,
Wassermangel und die Steillage des Objekts gestaltet sich der Einsatz schwierig. Die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges (1000 Liter Opel Blitz) wird in Erwägung gezogen. Das 90jährige Gründungsfest ist ein voller Erfolg und ein großer Schritt zum Ausbau einer schlagkräftigen Feuerwehr. Anstelle des Opels wird ein Tanklöschfahrzeug 2000 Steyr Diesel 480 angekauft und geweiht, Patin ist Frau Eleonore Schöny. Am Bezirksfeuerwehrtag im Kinosaal sind außer den Wehren des Bezirkes der Bezirkshauptmann Dr. Böhm, der Präsident des ÖBF-Verbandes Josef Holaubek und die Vertreter der Gemeinde anwesend.
1965
Die Feuer wehren Sulz, Dornbach, Grub, Gruberau und Wöglerin beschließen, den Kommandanten der Feuerwehr Kaltenleutgeben, Johann Wallner, als Vertreter des Unterabschnittes in das Bezirkskommando zu entsenden.
1968
Ein Motorrad Puch 250 SGS für den Feuerwehrdienst wird gekauft und als Verkehrsreglerfahrzeug verwendet. Die ersten Fahrberechtigungen erhalten Walter Muschau und Alfred Schieb. Das Depot in der Flösselgasse wird renoviert, neue Tore eingebaut und eine Alarmsirene montiert.
1969
Bei der Eröffnung des Kirtages bricht im Haus Promenadegasse 37 ein Brand aus, der sich rasch über das ganze Dach ausbreitete. Mehrere Feuer wehren mit 6 Tanklöschfahrzeugen, 2 Kommandofahrzeugen und 51Mann sind 4 Stunden im Einsatz.
Feuerwehr wird Körperschaft
1970
Das NÖ Feuerpolizei- und Feuerwehrgesetz (NÖFGG) tritt in Kraft. Die Feuer wehr wird als Verein aufgelöst und als „Körperschaft öffentlichen Rechts“ in das NÖ Feuerwehrregister eingetragen. Die Führung des Namens und das Korpsabzeichen sind gesetzlich geschützt. Der Gemeinderat beschließt den näheren und er weiterten Einsatzbereich sowie die Führung des Namens „Freiwillige Feuer wehr Kaltenleutgeben“. Geheime Wahlen nach dem NÖFFG werden durchgeführt. Die Funktionsperiode beträgt 5 Jahre. Zum Kommandant wird Johann Wallner, zum Stellvertreter Hanspeter Embacher gewählt. Der Mannschaftsstand beträgt 38 Männer. Der Kauf eines neuen Rüstfahrzeuges wird in Erwägung gezogen. Die Vorbereitungen für das 100-jährige Gründungsfest laufen an.
1973
100 Jahre Freiwillige Feuer wehr Kaltenleutgeben“. Ein Maibaum wird aufgestellt. Das weitere Programm umfasst eine Feldmesse und Segnung eines neuen Rüstfahrzeuges (Ford Transit), die Enthüllung einer Gedenktafel beim Kirchenaufgang und die außerordentliche Bezirksverbandstagung im Kinosaal. Dabei werden vom Bürgermeister 8 Feuerwehrmänner mit Ehrenringen ausgezeichnet.
1975
Der Mannschaftsraum neben dem Rathaus wird gebaut. Durch schwere Regenfälle im Juli sind im Ortsbereich Straßen vermurt, Keller stehen unter Wasser.
1976
Der Kommandant, HBI Johann Wallner, legt altersbedingt seine Funktion zurück und wird Ehrenkommandant der Wehr. Zum neuen Kommandanten wird Hanspeter Embacher, zum Stellvertreter Erwin Brunner sen. gewählt. Eine verheerende Sturmkatastrophe zum Jahresbeginn entwurzelt Bäume, hebt Dächer ab und macht Straßen durch umgestürzte Bäume unpassierbar. 36 Stunden Dauereinsatz sind notwendig. In der Feuerlösch- und Bergeeinheit des Bezirkes Mödling (heute Katastrophenhilfsdienst) wird Hanspeter Embacher Zugskommandant des Kommandozuges und tritt die Nachfolge von Johann Wallner an.
1977
Das Hilfswerk des NÖ Landesfeuerwehrverbandes für alle Aktiven und Reservisten tritt mit 1.1.1977 in Kraft. Der Jahresbeitrag wird mit 60 Schilling pro Mann festgesetzt. Bei Unfällen im Feuerwehrdienst wird ein Taggeld von 100 Schilling ausgezahlt. Das Sterbegeld ist mit 3.000 Schilling festgesetzt.
1978
Das 105jährige Bestehen wird mit einer Großübung am Wienerblick begangen. Im Juni ist die Wehr18 Stunden beim Großbrand der Fa. Sleepy in Vösendorf im Einsatz. Im August bei der Fa. Birner in Perchtoldsdorf. Kamerad Johann Wallner beginnt ein Feuerwehrmuseum einzurichten.
1979
Das Bergland-Löschfahrzeug „Pinzgauer“ mit dem überholten V W Aggregat und ein neues Krad werden vom Feuewehrkurat Dr. Franz Reiter gesegnet und in den Dienst gestellt. Da die Einsätze stark ansteigen und die Alarmierung mit Sirene besonders in der Nacht für die Bevölkerung störend wirkt, wird eine stille Alarmierung mittels Personenrufempfänger ins Auge gefasst. Die Fa. Center stellte probeweise Geräte zur Verfügung.
1982
Von der Gemeinde wird ein Betrag von 250.000 Schilling zur Errichtung der Alarmanlage veranschlagt. Die Markterhebungsfeier mit Wappenverleihung findet am Nationalfeiertag statt.
Die Modernisierung geht weiter
1983
Der Notruf 122 geht mit der Errichtung der stillen Alarmierung in Betrieb und ist täglich 24 Stunden besetzt. 3 Gruppen werden mit Personenrufempfängern ausgestattet. Der alte Land Rover wird verkauft und dafür der Rover der FF Perchtoldsdorf erworben.
1984
An die Gemeinde wird ein Ansuchen um Neubau eines Feuerwehrhauses gestellt. Der Arzt Dr. Michael Grössinger wird als Feuerwehrarzt aufgenommen. Die Feuerwehrfahne wird restauriert, Fahnenmutter wird Frau Gertrude Wallner. Durch Spenden und Subventionen wird ein Betrag von 70.000 Schilling dafür aufgebracht. In einem Festakt wird die Fahne vom Feuerwehrkurat Dr. Franz Reiter gesegnet. Eine Abschleppachse wird gekauft.
1986
Im April ereignete sich in Tschernobyl (Russland) ein Reaktorunfall. Die Feuer wehr ist mit allen Fahrzeugen zum Straßenreinigen eingesetzt. Unser Feuerwehrkurat, Pfarrer Dr. Franz Reiter, wird Stadtpfarrer in Gloggnitz. Mit Dankesworten und Überreichung eines Gruppenbildes wird er verabschiedet. Ein Arbeitskreis zum Ankauf eines Rüstlöschfahrzeuges wird gebildet. Im Gemeindeamt findet die erste Besprechung statt. Es stehen jedoch wegen der Errichtung des Ortskanals keine Budgetmittel für den Fahrzeugkauf zur Verfügung.
1988
Es wird beschlossen, ein Rüstlöschfahrzeug 2000 auf ein Steyr Fahrgestell aufzubauen. Ausbedungen wird auch der Einbau eines 20 kVA Generators mit Eigenantrieb.
1989
Das Fahrzeug wird angekauft und im Zuge einer Großübung „100 Jahre Gendarmerieposten Kaltenleutgeben“ - Errichtung einer Ortsstelle des Roten Kreuzes und eines Zivilschutzzentrums unter Mitwirkung der Feuer wehr, Gendarmerie, Rettung, Zivilschutz und eines Rettungshubschraubers der Bevölkerung vorgestellt.
1990
Im Februar erfüllen wir die traurige Pflicht, unseren Ehrenkommandanten HBI Johann Wallner zu begraben.
1992
Die Feuer wehr ist mit 11 Mann und einem Fahrzeug fünfzehn Stunden lang beim Waldbrand auf dem Schneeberg im Einsatz. Vorschau auf 1993: eventuelle Grundsteinlegung anlässlich der Festlichkeiten 120 Jahre FF Kaltenleutgeben. Der Bürgermeister berichtet, dass der freie Platz neben der Professorenvilla dafür vorgesehen ist. Das Rote Kreuz und die Post sollen in dem vorgesehenen Objekt ebenfalls untergebracht werden. Die Errichtung hänge jedoch vom Finanzausgleich des Bundes ab. Bei den Schöny-Garagen wird eine dritte Sirene montiert. Die Sirene neben dem Depot Flösselgasse muss demontiert werden und wird auf dem Haus Hauptstraße 35 (Besitzer ÖV P - heute Eder-Haus) montiert. Der Neubau eines Feuerwehrhauses wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
1993
Eine EDV-Anlage wird angeschafft. Große Feierlichkeiten anlässlich 120 Jahre FF Kaltenleutgeben mit Teilnahme historischer Feuer wehrfahrzeuge (Dampfspritzen, Hydrophor und Mannschaften in historischen Uniformen) sowie einer Unterabschnittsübung und abschließendem Feuerwerk.
1994
Die ehem. Schöny-Garagen werden von der Gemeinde der Feuer wehr zum Umbau als Feuerwehrhaus angeboten. In einer Mitgliederversammlung wird dieser Vorschlag mit großer Mehrheit abgelehnt, da sich das Objekt in keiner Weise für einen Umbau zum Feuerwehrhaus eignet. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und rund 250 Feuerwehrmännern des Bezirkes wird unser verdienter Hauptbrandmeister Herbert Hell zu Grabe getragen.
1996
Als das Kommandofahrzeug Landrover keine Überprüfungsplakette erhält, wird ein Mitsubishi L 300 von der Firma Muschau angekauft und in Eigenregie zum Feuer wehrfahrzeug umgebaut Das Fahrzeug wird anlässlich der Verabschiedung von Bürgermeister August Wagner von seinem Nachfolger Herbert Hohlagschwandtner in den Dienst gestellt und von Mag. Herbert Kraus gesegnet. Fahrzeugpatin ist Frau Maria Schöny. Durch die Schließung der Perlmooser Zementwerke AG und Auflösung der Betriebsfeuer wehr kann die FF Kaltenleutgeben einen Teil der vorhandenen Gerätschaften übernehmen.
1997
Dies ist wieder ein ereignisreiches Jahr. Von der Gemeinde liegt ein Konzept vor, den Hauptplatz umzugestalten. Im Zuge dieser Umgestaltung soll ein Kinderhort und ein Feuerwehrhaus errichtet werden. Auch ein Katastropheneinsatz wegen Hochwassers im Ort ist erforderlich. Die Reihenhaussiedlung Hauptstraße 155 ist am schwersten betroffen. Weiters sind die Brücken entlang der Dürren Liesing wegen der Wassermassen und Verklausungen (Anschwemmung von Treibholz) gefährdet. Die Feuer wehr ist drei Tage lang ununterbrochen im Einsatz und wird von Feuer wehren aus den Bezirken Neunkirchen, Mistelbach und Gänserndorf und durch Kräfte des Bezirkes Mödling unterstützt.
1998
Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 18. September scheidet der Kommandant-Stv. Erwin Brunner sen. altersbedingt aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Zum neuen Kommandant- Stv. wird sein Sohn Erwin Brunner jun. gewählt. Der Verwalter Franz Gillar legt nach 25jähriger Dienstzeit sein Amt nieder. Den beiden altverdienten Funktionären wird der Ehrendienstgrad verliehen. Neuer Verwalter wird Gerald Krähsmaier.
1999
Die Neueinkleidung mit dunkelblauen Einsatzuniformen und den neuen Helmen beginnt und erfordert einen Kostenaufwand von 400.000 Schilling. Nach verheerenden Unwettern im Bezirk Neunkirchen ist die Feuerwehr in den Ortschaften Warth und Grimmenstein bei Aufräumungsarbeiten im Einsatz.
2000
Eine neue Ausbildungsvorschrift tritt in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt obliegt die Grundausbildung den Ortsfeuer wehren. Eine Löschgruppe (9 Mann) nimmt an den 50. NÖ- Landesfeuer wehrleistungsbewerben in Hollabrunn mit Erfolg teil und erreicht die vorgeschriebene Punkteanzahl für das silberne und bronzene Leistungsabzeichen.
Mit neuem Kommando ins neue Jahrtausend
2001
Bei der am 12. Jänner abgehaltenen Jahreshauptversammlung löst Erwin Brunner jun. Kommandant Hanspeter Embacher nach 25jähriger Kommandotätigkeit ab. Zu seinem Stellvertreter wird Kurt Raitmar gewählt.
Über Antrag wird Hanspeter Embacher der Titel Ehrenoberbrandinspektor verliehen. Von der Gemeinde erhält er in Anerkennung seiner Verdienste den Ehrenring durch Bürgermeister Herbert Hohlagschwandtner überreicht.
Im Frühjahr treten drei Gruppen zur Prüfung für das Abzeichen „Technische Hilfeleistung“ an. Alle Gruppen er werben das bronzene Leistungsabzeichen. Die Neuernennung der Chargen und Warte sowie die Umgestaltung der eingeteilten Mannschaft wird durchgeführt.
Die Feuerwehr gliedert sich in 3 Gruppen und einen Gesamtmannschaftsstand von rund 50 Männern. Eine Unterabschnittsübung in der neu errichteten Wohnhausanlage Promenadegasse 41-45 und der zugehörigen Tiefgarage wird durchgeführt. An dieser Übung nehmen die Feuer wehren des Unterabschnittes, Perchtoldsdorf, Breitenfurt, Laab im Walde und Kaltenleutgeben sowie das Rote Kreuz teil. Außerdem erfolgt in diesem Jahr auf Antrag des Kommandos die Umgruppierung unserer Einheit in den KHD-Dienst des Bezirkes Mödling vom Versorgungstrupp in den Löschzug.
Bei einem von der Gemeinde ausgeschriebenen Architektenwettbewerb erhält Frau Architekt Dipl.- Ing. Ulrike Hausdorf den Zuschlag zum Bau des neuen Sicherheitszentrums am Hauptplatz. Im Dezember wird der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus im Beisein von Landesrat Knotzer, Bürgermeister Herbert Hohlagschwandtner, Vertretern der Wohnbaugenossenschaft Wien Süd und der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Brunn am Gebirge sowie dem Feuerwehrkommando vorgenommen. Als durchführende Firma wird die Lieb-Bau Ges.m.b.H. aus Weiz/Stmk. mit den Bauarbeiten beauftragt.
2002
Das Jahr der Hochwasserkatastrophen. Nach Überflutungen in der Region Triestingtal sind 10 Mann mit 2 Fahrzeugen 20 Stunden im Einsatz. Bei der Hochwasserkatastrophe im August sind insgesamt 78 Mann der Wehr rund. 1.200 Stunden im nördlichen NÖ in mehreren Orten im Einsatz.
Dabei gehen zahlreiche Geräte, Schlauchmaterial, Pumpen und zwei Tragkraftspritzen kaputt, die ersetzt werden müssen, was auch im Spätherbst des Jahres erfolgt. Bei den Einsätzen wird auch das Berglandlöschfahrzeug stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass eine Generalsanierung notwendig ist. Mit einem Zeitaufwand von 750 Stunden wird das Fahrzeug in Eigenregie wieder einsatzfähig gemacht und mit einer neuen Pumpe ausgerüstet.
Beim Bezirksfeuerwehrtag im Herbst erhält die Feuer wehr Kaltenleutgeben den Zuschlag, die Bezirksfeuerwehrleistungsbewerbe 2004 und die Jugendbewerbe in Kaltenleutgeben durchzuführen. Es wird daher im Emmelpark ein Bewerbsplatz und ein Jugend-Zeltlagerplatz für diese Veranstaltungen errichtet.
Nach Aufruf in den Gemeindenachrichten findet am 23. Oktober die erste Zusammenkunft der neugegründeten Feuerwehrjugend Kaltenleutgeben statt. 9 Mädchen und 6 Burschen sind beim ersten Treffen dabei. Die Jugendführung obliegt Robert Lechner und Martin Wild, die für die Ausbildung der zukünftigen Feuerwehrfrauen und -männer sorgen.
In diesem Jahr allein werden 8.200 Stunden für die allgemeine Sicherheit aufgebracht. Die Kameraden werden ständig in Kursen und realitätsnahen Übungen weitergebildet, um die dabei erworbenen Kenntnisse im Ernstfall einsetzen zu können.
Weiters wird eine moderne Homepage der Feuer wehr Kaltenleutgeben eingerichtet, die regelmäßig aktuell gestaltet wird.
Nach dem Spatenstich im Vorjahr erfolgt der langersehnte Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses im Dezember.
Wegen Verkauf des Gendarmeriegebäudes durch den Bund wird die Sirene abmontiert und provisorisch neben dem Feuerwehrhaus installiert, ebenso eine 4. Sirene am Bauhof der Marktgemeinde.
2003
Bei der im Jänner abgehaltenen Jahreshauptversammlung löst Gerald Tauber den Verwalter Gerald Krähsmaier nach 4-jähriger Dienstzeit ab. Erstmalig nehmen die Mitglieder der neugegründeten Feuerwehrjugend (Mädchen und Burschen) an der Mitgliederversammlung uniformiert teil underhalten dabei ihre Feuerwehrpässe.
Des weiteren wird bei dieser Versammlung beschlossen, dass im Hinblick auf das entstehende Sicherheitszentrum die Feuer wehr die Agenden des Zivilschutzes, im Auftrage der Gemeinde, übernimmt. Zur Fachcharge wird HLM Hans Wallner ernannt.
Die Vorarbeiten für die 130-Jahr- Festveranstaltung mit umfangreichem Programm und das traditionelle Aufstellen des Maibaumes (bereits zum 30. Mal!) zu Ehren unserer Bevölkerung und der Gemeindevertretung laufen an. Im ehemaligen Steinbruch der Perlmoser findet die K HD Übung der Mödlinger Bereitschaft statt. Unmittelbar nach dem Einrücken von der Übung kommt es zu einem Waldbrand in Laab im Walde zu dem der gesamte Unterabschnitt und die FF Wolfsgraben alarmiert wird.
Ende April ist die Festveranstaltung anlässlich 130 Jahre Feuer wehr Kaltenleutgeben. Der neu geschaffene Orden für Verdienste um das Kaltenleutgebener Feuer wehr wesen wird an zahlreiche verdiente Mitglieder verliehen. Amtsleiter Peter Fuchs erhält für seine gute Zusammenarbeit mit der Wehr die Florianiplakette des NÖ Landesfeuerwehrverbandes.
Der Zivilschutzbeauftragte HLM Hans Wallner hält zum ersten Mal Sicherheitsinformationsabende für die Bevölkerung ab.
Das Kommando hat mehrere Sitzungen auf der Gemeinde wegen des Neubaus des Sicherheitszentrums. BI Kurt Raitmar nimmt regelmäßig an den Baubesprechungen teil.
Neuanschaffungen in diesem Jahr sind unter anderem: Abschleppachse, Tragkraftspritze (Lohr), 13 kVA Stromerzeuger, Tauchpumpe, Handfunkgeräte, blaue Einsatzbekleidung.
2004
In diesem Jahr verstirbt neben EOBI Hanspeter Embacher auch EV Franz Gillar. Beide werden durch ein großes traditionelles Feuerwehrbegräbnis (eigene Träger, Musik, Ehrenwache, Ordensträger, Fahnenträger, Ordonanz für Kreuzträger) zu Grabe getragen. Hanspeter Embacher wurde im alten Feuerwehrhaus (Hauptstrasse 78 – Rathaus) aufgebahrt.
Franz Gillar findet in Wien Liesing seine letzte Ruhestätte.
Im Juni finden zum ersten Mal die Bezirksfeuer wehrleistungsbewerbe der Aktiven und das Jugendlager mit den Bezirksjugendbewerben in Kaltenleutgeben statt. Der dafür notwendige Bewerbsplatz wurde von der Feuer wehr in Eigenregie und mit Unterstützung der Marktgemeinde im Emmelpark geschaffen. Die Durchführung fand bei strömenden Regen statt.
Unter Aufwand von ca. 1000 Stunden, wurde das neue Feuerwehrhaus einsatztauglich und wohnlich gemacht. Von der Feuer wehr wurden unter anderem folgende Anschaffungen und Erneuerungen getätigt: Anschaffung von Spinden für die Garderobe, die Einrichtung einer Werkstatt des Kommando-, Jugend- und Mannschaftsraumes. Schaffung eines Zeugwart- und Atemschutzwartraumes und diverse Maler- und Kleinstarbeiten. Anschaffung eines Fahrzeugbatterie - Erhaltungssystems, Montage eines Schließsystems im SIZ, Ankauf von 5 Pagern, 25 Auer Gallet Helme, diverse Einsatz und Galauniformen, hydraulische Rettungszylinder und 3 Atemschutzgeräte.
Dank der Firma Record konnten wir auch einen Elektrostapler günstig er werben. Ebenso wird die Umstellung aller Sirenen auf Funksteuerung (Ersparnis der Leitungskosten) durchgeführt. Am 10.8. 2004 erfolgt der Umzug der Feuer wehr in das neue Sicherheitszentrum. Gleich in der ersten Nacht kommt es zu einem Brandeinsatz auf Hauptstrasse 122.
Am 25.9.2004 ist die offizielle Eröffnung des neuen SIZ. Bei dieser Festveranstaltung Wird Bürgermeister Herbert Hohlagschwandtner zum Ehrenmitglied ernannt. Die Fa. Record Türautomation bei der einige Feuerwehrmitglieder beschäftigt sind erhält die Auszeichnung „feuer wehrfreundlicher Arbeitgeber“.
2005
Unter Aufwand von ca. 800 Stunden, wurde der gebraucht angekaufte Iveco zu einem einsatztauglichen Feuer wehrfahrzeug umgebaut. Beim Feuerwehrheurigen im August fand die feierliche Segnung statt und das Fahrzeug wurde in Dienst gestellt. Durch den Zivilschutzbeauftragten HLM Hans Wallner wurden umfangreiche Vorarbeiten für eine drohende Pandemie Epidemie geleistet. In diesem Zusammenhang fand am Gemeindeamt eine Planspielübung der örtlichen Katastrophen-Einsatzleitung statt. Ebenso standen dieses Jahr Unterabschnittsübung, K HD – Übung, eine Bergeübung mit Bergrettung und Rotem Kreuz, Atemschutzübung im Brandcontainer sowie eine Evakuierungsübung der Volksschule auf dem Programm.
2006
Bei der im Jänner durchgeführten Jahreshauptversammlung mit Wahl wurde das bisherige Feuerwehrkommando bestätigt. Kommandant OBI Erwin Brunner, Stellvertreter BI Kurt Raitmar und Leiter des Ver waltungsdienstes V Gerald Tauber.
In diesem Jahr kam es zu mehreren Katastropheneinsätzen der 14. Bereitschaft. Im Bezirk Lilienfeld wurden im Februar zahlreiche Häuser unter teils schwierigen Bedingungen von ihrer enormen Schneelast befreit. Im Bezirk Gänserndorf kam es im April nach heftigen Regenfällen zu einem Dammbruch der March. In der Folge wurden mehrere Ortschaften von den Wassermassen überflutet. Die Feuer wehr Kaltenleutgeben war in Mannersdorf/March im Einsatz. Zwei Tage davor konnte mit dem mobilen Hochwasserschutz „Moses“ in Dürnkrut eine Tankstelle sowie eine Getreidemühle vor größerem Schaden bewahrt werden. Das alte Krad Suzuki wurde gegen ein modernes geländetaugliches Motorrad ausgetauscht. Im Eingangsbereich des Sicherheitszentrums wurde ein Defibrillator montiert und an Rotes Kreuz, Feuer wehr und Zivilschutz übergeben.
2007
Unter Aufwendung von insgesamt 8610 Stunden wurden unter anderem 8 Sturmeinsätze, 10 Brandeinstätze mit 3 anschließenden Brandsicherheitswachen wie auch 87 technische Einsätze geleistet. Am 23. und 26.6. brannte das Schutzhaus Höllenstein auf einer Seehöhe von 645 Metern bis auf die Grundmauern ab. Zur Brandbekämpfung wurden neben der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben die Wehren der Gemeinden Perchtoldsdorf und Gießhübel eingesetzt.
Beim Bezirksfeuer wehrleistungswettbewerb in Brunn am Gebirge konnte die Kaltenleutgebener Feuerwehrjugend Bronze und Silber erringen. Weiters übernahm die FF Kaltenleutgeben die Ausrichtung der Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Ernennung zur Marktgemeinde. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde nach Überprüfung der finanziellen Situation die Anschaffung eines neuen RLF besprochen und geplant. Drei Atemschutzgeräte und zwei Tauchpumpen wurden im Hinblick auf das neue RLF in den Bestand aufgenommen.
Besonders freut uns die Ernennung von BI Kurt Raitmar zum Kommandantstellvertreter K HD Mödling 4. Zug und Kommandantstellvertreter Technischer Zug-NÖ und die Verleihung des Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes an OBM Herbert Blau wie auch die Ehrung von EHLM August Embacher zur 40-jährigen FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes.
2008
Im Laufe des Jahres wurden insgesamt 10.373 Stunden im Dienste der FF Kaltenleutgeben geleistet. Darunter befanden sich unter anderem auch 21 Sturmeinsätze und 52 weitere technische Einsätze. Um den künftigen Herausforderungen weiterhin gut gewachsen zu bleiben wurde das komplette Schlauchmaterial, die Anschlagmittel, Feuerlöscher, die wasserführenden Armaturen und diverser anderer Ausrüstungsgegenstände für das neue RLF angeschafft. Weiters wurde der Ankaufsbeschluss der Marktgemeinde Kaltenleutgeben und der N.Ö. Landesregierung (Abteilung IV) für ein neues Löschfahrzeug (RLFA 200, Fa. Volvo und Fa. Lohr) gefasst.
Mit Stolz erfüllt uns, das Erwin Brunner das Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber erringen konnte. Des Weiteren wurden den Kameraden HLM Franz Hruza das Verdienstzeichen zweiter Stufe des NÖ- Landesfeuerwehrverbandes, LM Dieter Polzer das Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes, EOLM Hans Ludwig Leoni das Verdienstzeichen für 60-jährige FF- Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes überreicht . Das Verdienstzeichens für 60-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes wurde an ELM Hermann Hell verliehen, sowie das Verdienstzeichens für 25-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes an LM Rudolf Embacher verliehen.
2009
Unter Aufwendung von 12.466 Stunden wurden unter anderem 65 technische Einsätze sowie 7 Brandeinsätze mit drei anschließenden Brandsicherheitswachen bewältigt. Wie zu vielen anderen zahlreichen Anlässen rückten wir in diesem Jahr auch zur 140 Jahrfeier des Landesfeuerwehrverbandes in St. Pölten aus. Die Weihe des neuen RLF wie auch die Übergabe einer Wärmebildkamera und diverser Digitalfunkgeräten werden künftig die Leistungsfähigkeit unserer Mannschaft verstärken.
Am 25.2. nahm unsere Wehr am KHD-Einsatz bei der Schneekatastrophe in Göstling/ Ybbs teil.
Im Juni wurde der RLFA 2000 bei einer Schauübung und mit Segnung bei einer Feldmesse vor dem Sicherheitszentrum (SIZ) in Dienst gestellt. Unter großer Anteilnahme der Ortsbevölkerung wurde das Fahrzeug durch Frau Vzbgm. Elisabeth Beiglböck feierlich getauft.
Im Oktober wurde die gesamte Mannschaft mit neuen Einsatzhosen und -jacken ausgestattet.
Im November kam das neue RLFA 1 beim Brand eines Nebengebäudes in Laab im Walde erstmals zum Einsatz.
Auch heuer durften wir uns über zahlreiche Anerkennungen freuen. So wurde BM Rudolf Karner das Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes, an OLM Martin Heider das Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes, LM Gottfried Mayer das Verdienstzeichen für 40-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes und FA Michael Grössinger das Verdienstzeichen für 25-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes verliehen.
2010
Dem Trend der letzten Jahre folgend nahm auch heuer die Anzahl der geleisteten Stunden zu und erreichte mit 15.690 Stunden einen neuen Rekordwert. Darin waren neben den 53 technischen Einsätzen auch 10 Brandeinsätze, 28 Atemschutztätigkeiten und 33 Zivilschutzausrückungen zu verzeichnen.
Das Jahr begann mit einem Brandeinsatz im Jänner am Dreifaltigkeitsplatz im Zuge dessen 2 eingeschlossene Menschen durch den Einsatz des Atemschutztrupps mit Hilfe der Wärmebildkamera gerettet wurden.
Beim am 30. April abgehaltenen Maibaumaufstellen vor dem Rathaus mit anschließendem Heurigenbetrieb vor und im Feuerwehrhaus, konnte ein Besucherrekord von 850 Gästen verzeichnet werden.
Bei den im Juli abgehaltenen Landeswettkämpfen konnte unsere Bewerbsgruppe Bronze und Silber erringen.
Im Oktober konnte die 6. Sirene im Gemeindegebiet mit Standort Hauptstraße 115a in Betrieb genommen werden. Weiters fand im Oktober auch die erste Veranstaltung des neu gegründeten Fördervereins unserer Wehr, das Sunrise Valley Beach Clubbing, statt.
Ende des Jahres wurde der Zukauf einer neuen Dienstbekleidung für die gesamte Mannschaft durchgeführt.
Wieder dürfen wir uns über die Anerkennung unserer Kameraden freuen. So wurde BM Andreas Benesch mit der Verdienstmedaille dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes, BI Kurt Raitmar mit der Verdienstmedaille dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes und V Gerald Tauber mit der Verdienstmedaille dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes für den Brandeinsatz mit Personenrettung geehrt. Auch wurde VM Christian Kovarik mit dem Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ- Landesfeuerwehrverbandes, OLM Gerhard Elend mit dem Verdienstzeichen für 25-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuer wehr verbandes und OBI Er win Brunner mit dem Verdienstzeichen für 25-jährige FF-Zugehörigkeit des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.
2011
Bei der im Jänner durchgeführten Jahreshauptversammlung mit Wahl wurde das bisherige Feuerwehrkommando bestätigt. Kommandant OBI Erwin Brunner jun., Stellvertreter BI Kurt Raitmar und Leiter des Verwaltungsdienstes V Gerald Tauber. Mit 11.266 Stunden konnten wir in diesem Jahr erstmals einen Rückgang der aufgewendeten Stunden verzeichnen, bleiben damit aber auf dem gewohnt hohem Niveau der letzten Jahre. Zu dem nahezu üblichen 52 technischen Einsätzen und vergleichsweise geringen fünf Brandeinsätzen konnten auch 17 Zivilschutzausrückungen verzeichnet werden. Mit einem Aufwand von 400 Stunden wurde von Rudolf Karner, Leopold Ehn, Gerhard Elend und Martin Heider in Eigenregie das RLF2 wieder instand gesetzt.
Im März wurde Kurt Raitmar zum Unter-Abschnittskommandanten des Abschnittes der Feuerwehren Laab im Walde, Breitenfurt, Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben gewählt werden und erhält den Dienstgrad HBI, weiters wird er zum Kommandanten der 14. KHD-Bereitschaft bestellt.
LM Martin Heider tritt als 2. Stellvertreter des 4. Zuges in die KHD-Bereitschaft ein.
Im November wurde eine Unter-Abschnittsübung auf dem Parkplatz vor der Wienerhütte unter der Mitarbeit aller Wehren des Unterabschnittes, des Roten Kreuzes und mehrerer Zivilpersonen (Statisten bzw. Unfallopfer) durchgeführt. Die anschließende Übungsnachbesprechung fand im SIZ Kaltenleutgeben statt.
Am 12.12. wurde der Ankaufsbeschluss bei der Chargensitzung zwecks Kauf eines Mannschaftstransport-Fahrzeuges welches auch als fahrende Einsatzzentrale, beispielsweise in der KHD-Bereitschaft, eingesetzt werden kann.
LM Martin Föllerer, LM Rudolf Embacher und EBM Herbert Blau wurden das Verdienstzeichen dritter Stufe des NÖ-Landesfeuerwehrverbandes verliehen.
2012
In diesem Jahr wurden unter anderem während 37 technischer Einsätze inklusive 7 Sturmeinsätzen auch 57 Atemschutztätigkeiten und 31 Zivilschutzausrückungen insgesamt 14.635 Stunden aufgewendet. Um den Anforderungen der Zukunft weiterhin gewachsen zu sein, wurden neben diverser anderer Ausrüstungsgegenstände ein Gaswarnmessgerät, Maskenfunk und digitale Funkgeräte in den Bestand aufgenommen.
Im Jänner des Jahres wurde das Einsatzgebiet im Osten der Gemeinde mittels Grundtausch mit der Marktgemeinde Perchtoldsdorf erweitert. Auch konnten die Vorarbeiten für die Schaffung des sogenannten K-Kreises-Kaltenleutgeben durch Zivilschutzbeauftragten Hans Wallner durchgeführt werden.
Am 27. Jänner wurde die Jahreshauptversammlung im Festsaal des SIZ abgehalten.
Am 15.9. wurden ein KDO-Fahrzeug und MTF in den Bestand aufgenommen, geweiht und in Betrieb genommen. Diese werden künftig als EL-Einsatzfahrzeug, etwa bei größeren Einsätzen mit mehreren Wehren im Ort oder bei Einsätzen in der KHD-Bereitschaft 4. Zug, sowie im Bedarfsfall bei Zivilschutzalarm auch für die ÖEL, zum Einsatz kommen.
Am 3. November fand der Bezirksfeuerwehrtag und die 140 Jahrfeier des Bezirks-Feuerwehrverbands Mödling in der Stadt Mödling statt, im Rahmen dessen verdienstvolle Kameraden unserer Wehr mit Ehrungen gewürdigt wurden.
Erstmalig erhielten Kurt Raitmar und Nikolaus Münker das Wasserdienstleistungsabzeichen in Bronze, Kurt Raitmar, Manuel Raitmar, Nikolaus Münker, Ferdinand Münker, Roman Lenger und Rudolf Embacher die Atemschutz-Ausbildungsprüfung in Bronze. Die Ausbildungsprüfung „technischer Einsatz” in Bronze erhielten heuer erstmals Ferdinand Münker, Lukas Brunner, Claudia Muschau, Manuel Raitmar, Roman Lenger, Thomas Raming, Natalie Brunner, Michaela Blau, Theresa Münker und Leopold Ehn. Die Ausbildungsprüfung „technischer Einsatz” in Silber erhielten heuer erstmals Nikolaus Münker, Martin Föllerer, Christoph Kovarik, Michael Wagner, Philipp Scheidl, Rudolf Karner, Christian Kovarik, Sandra Muschau, Lukas Fröschl und Gerhard Elend.
Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze erhielt heuer erstmals Leopold Ehn und das Feuer wehr- Leistungsabzeichen in Gold Nikolaus Münker.
Besonders freut uns bekannt geben zu können, das unsere Damen Michaela Blau, Natalie Brunner, Sandra Muschau, Claudia Muschau, Nicole Muschau, Theresa Münker, Bianca Kovarik und Natascha Schöny erstmals in der Geschichte der FF Kaltenleutgeben, bei den in der Zeit von 7. 9. September in Linz stattfindenden Bundesfeuerwehr Leistungsbewerben mit dem 9.Platz, das Bundesleistungsabzeichen erringen. Sie zählen damit zur österreichischen Elite der allein in Niederösterreich tätigen 90.000 Feuerwehrmitgliedern.
Die Leistung unserer erfolgreichen Damen wurden vom eigens organisierten Fanbusses der Spitzen der Kaltenleutgebener Freiwilligen Feuerwehr und reger Anteilannahme unseres Bürgermeisters Josef Graf und unseres Vizebürgermeisters Peter Fuchs tatkräftig unterstützt und angefeuert.
2013
In diesem Jahr, bis zum 26. September, wurden unter anderem während 48 technischer Einsätze inklusive 4 Sturmeinsätzen und 7 Tierrettungen vorgenommen, sowie 5 Brandeinsätze durchgeführt.
Am 25. Jänner wurde die Jahreshauptversammlung im Festsaal des SIZ abgehalten.
Im Zuge der laufenden Erneuerungen des Fuhrparkes wurde im März das LAST Iveco gegen einen gebrauchten sehr gut erhaltenen Mercedes Sprinter ersetzt, der in weiterer Folge für den Einsatz im Feuerwehrdienst adaptiert und mit einem Aufwand von .. Stunden von Rudolf Karner, Leopold Ehn und Martin Heider in Eigenregie einsatzbereit wurde.
In der Zeit vom 19. - 20. April und 27. April nahmen unsere Kameradinnen Nicole und Claudia Muschau an dem, in Sulz durchgeführtem, Atemschutzkurs teil und bestanden diesen mit ausgezeichnetem Erfolg.
Bei der am 26.Juni abgehaltenen Vollversammlung löst Kurt Raitmar. Kommandant Erwin Brunner jun., welcher aus beruflichen Gründen zurücktritt, nach 12jähriger Kommandotätigkeit ab. Zu seinem Stellvertreter wird Martin Heider gewählt, Leiter des Verwaltungsdienstes bleibt V Gerald Tauber.
Unsere Damenbewerbsgruppe konnte heuer wieder mit männlicher Verstärkung an den Bezirks- und Landesbewerben teilnehmen. Unterstützung erhielten sie vom 28. - 30. Juni von Lukas Brunner und Fabian Heider, welche das Abzeichen in Bronze erhielten.
Am 6. Juli wurde unsere Wehr durch die KHD-Bereitschaft zu Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser, im Bezirk Melk, gerufen. 9 Mann halfen tatkräftig in Marbach mit, die Ortschaft von den Schlammmaßen zu befreien.
Vom 22. – 25. August zeigten NÖ Zillenfahrer bei den Leistungsbewerben in Marchegg (Bez. Gänserndorf) ihr Können. Von der Feuerwehr Kaltenleutgeben nahmen BM Rudolf Karner, LM Nikolaus Münker sowie HBI Kurt Raitmar daran teil. Schon am Freitag konnte das Bewerbsziel erreicht werden. Rudolf Karner erhielt erstmalig das Leistungsabzeichen in Bronze. Nikolaus Münker und Kurt Raitmar erhielten ebenfalls in einem fehlerfreien Lauf das Leistungsabzeichen in Silber.
Am Vormittag des 31. August 2013 fand die jährliche Übung der 14. KHD Bereitschaft statt. Die Feuerwehr Kaltenleutgeben unterstützte den 4. KHD Zug mit einem RLFA 2000 und .. Mann. Bereits zwei Stunden nach Übungsbeginn konnten alle Ziele erreicht und somit die Übung positiv beendet werden. Insgesamt wurden durch die 4 KHD Züge 13 Personen und ein Pferd gerettet.
Die Vorbereitungen der 140 Jahrfeier sind schon seit Februar diesen Jahres im Gange, um der Bevölkerung von Kaltenleutgeben eine gute Präsentation und einen spannenden und interessanten Tag zu bieten.