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NEWS Zivilschutz 04/2025
Liebe Ortbewohnerinnen, liebe Ortsbewohner!
Heute einmal ein etwas spezielleres Thema und zwar einige Informationen zur Österreichischen Sicherheitsstrategie im Krisenfall, welche die umfassende Landesverteidigung (ULV) beinhaltet.
Diese besteht aus vier Säulen und zwar aus der militärischen, wirtschaftlichen, zivilen und geistigen Landesverteidigung. Durch den Beschluss am 25. 02. 2022 des Nationalen Sicherheitsrates wurde diese Gliederung NEU bekräftigt und im Risikobild 2025, welches vor wenigen Tagen durch das BM für Landesverteidigung durch Brigadier Ronald Vartok präsentiert wurde, nachdrücklich bestätigt. Durch die Landesregierungen erfolgt nun schrittweise die gezielte Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen, so auch in Niederösterreich.
Daher wird nun auch dem N.Ö. Zivilschutzverband als eine der Blaulicht-Organisationen höhere Bedeutung zugeordnet, aber natürlich ist damit auch eine größere Verantwortung verbunden. Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben für die zivile Landesverteidigung liegt nun zum Teil bei den Gemeinden, und somit auch in unserer direkten Mitverantwortung als Zivilschutz-Organisation.
Hier nun einige Schwerpunkte, die für unsere Gemeinde besonders wichtig sind:
· Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der örtlichen Organe (Gemeindeeinsatzleitung und der Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, Zivilschutz u.a.)
· Funktionsfähigkeit der Alarmierungsanlagen sicherstellen (Sirenen, Lautsprecheranlagen u.a.)
· Zivilschutz- Infopoint als Anlaufstelle für die Bevölkerung sicherstellen
· Bereitstellen von Notunterkünften im Ernstfall
· Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit
· Objektschutz
· Medizinische Versorgung (Ärzte, Apotheke, Pflegedienste u.a.) sicherstellen
· Veterinärmedizinische Versorgung sicherstellen
· Aktuelle Katastrophenschutzpläne und Sonderschutzpläne für verschiedene Szenarien erstellen und regelmäßig überarbeiten
· Aber das WICHTIGSTE ist die laufende Information der Bevölkerung durch Beratung und Motivation zur Eigenvorsorge und zum einrichten von Selbstschutzmaßnahmen. Dazu gehört als erster Schritt ein sogenanntes Familien-Krisenmanagement.
Die Vorgaben im Bereich Strahlenschutz und Schutzräume sind ein mehr als offenes Thema, hier können wir derzeit nur auf die geplanten Sicherheitsinseln des Bundesheeres verweisen. Als Gemeinde allein ist hier keine ausreichende Möglichkeit denkbar.
Von den angeführten Vorgaben haben wir viele bereits umgesetzt bzw. arbeiten wir mit Nachdruck an deren Erfüllung.
Ein Punkt beschäftigt uns gerade sehr aktuell und das ist die Kommunikation bei Ausfall des Internets, der Handys und auch des Festnetzes. Wir verfügen zwar über eine sehr gut ausgestattete Funkanlage im Rathaus (Sitz der Gemeindeeinsatzleitung), für den Amateurfunkbereich. Aber auch im Funkbereich streben wir immer Verbesserungen an.
Daher planen wir gerade zusätzlich auch den Ankauf von Geräten für den sogenannten Behördenfunk (BOS), um direkt mit den anderen Blaulicht-Organisationen sprechen zu können.
Um all dieser Aufgaben gerecht zu werden, benötigen wir motivierte Menschen, die gewillt sind für die Allgemeinheit einzutreten. Ich möchte daher heute einen Aufruf starten und zwar suchen wir Menschen die gerne als Funkamateure oder in anderen Bereichen des Zivilschutzes mitmachen möchten. Die Kosten für die notwendigen Kurse, Schulungen, und Ausrüstung werden selbstverständlich übernommen, einzubringen ist nur Begeisterung, ehrenamtliches Engagement und Freude in einen Team aktiv zu sein. Bei Interesse freue ich mich auf einen Anruf: Hans Wallner, 0676-330-69-78 und auf ein unverbindliches Informationsgespräch.
Hans Wallner, Zivilschutzbeauftragter